Roadtripping - Von Kalbarri bis Karijini

Nach dem Kalbarri National Park haben wir noch einen kurzen Foto Stopp am Grandstand gemacht und nachts wieder auf einer kostenlosen Rest Area geschlafen.


Das Ziel für den nächsten Tag sollte Monkey Mia sein. Auf dem Weg dorthin haben wir zunächst am Hamelin Pool gehalten. Ein riesiger See, in dem es Stromatolithen zu sehen gibt. Fragt nicht, was genau das ist, es war hübsch und unser einer Franzose hat Geographie studiert, konnte somit Details zum Besten geben, habe es mir nur leider nicht ganz gemerkt und will kein Halbwissen verbreiten.


Lunch haben wir am Shell Beach gemacht. Wie der Name unschwer erahnen lässt, besteht dieser riesige Strand ausschließlich aus kleinen weißen Muscheln.


Gegen späten Nachmittag haben wir dann Monkey Mia erreicht, beziehungsweise kurz vorher in Denham zum Tanken gehalten.


Wollten erst Wildcampen, allerdings liegt Monkey Mia direkt in/neben dem François Peron National Park - heißt mehr Kontrollen durch Ranger, keine Hunde erlaubt plus Fuchsköder, die auch für Hunde tödlich enden können. Deshalb haben wir zum ersten Mal auf diesem Roadtrip für eine Übernachtung gezahlt und direkt in Monkey Mia Caravan Park eine Campsite gebucht. Die Duschen waren der Hammer!!

Abends wollten die Kerle angeln gehen und dann habe ich mit Franzi, Lena und Bell (die 2 deutschen Mädels und der Hund) einen Spaziergang am Strand gemacht und uns ist in unmittelbarer Nähe zum Strand ungefähr 5 Minuten lang ein Delfin gefolgt. Die sind eigentlich auch der Grund, warum wir in Monkey Mia waren. Jeden Morgen finden sich dort mehrere Delfine ein und werden gefüttert, nur an unserem Morgen war das Ganze etwas merkwürdig und man hat nicht wirklich Delfine gesehen, gefüttert wurde auch nicht. Aber wir hatten ja zum Glück am Abend zuvor unseren privaten Delfin.


Freitag ging es dann weiter nach Carnarvon. Auf dem Weg dorthin haben wir noch an der Little Lagoon gehalten und sind mit den Autos am Strand entlang gefahren.



In Carnarvon haben wir direkt am Flussufer gecampt, inklusive besonders aggressiver Moskitos, die sogar durch die Leggings gestochen haben.. Drecksviecher. Derjenige, der mir die Existenz dieser Lebewesen logisch rechtfertigt, bekommt eine Postkarte. Bisher bin ich noch gut davon gekommen, habe mir aber sagen lassen, dass der Spaß Richtung Northern Territory erst so richtig anfängt.


Am nächsten Morgen haben wir ein bisschen Lebensmittel eingekauft und waren noch bei Morels, da gab es schokolierte gefrorene Früchte.. Super lecker! Dann ging es auch schon nach Coral Bay, wo ich das erste Mal in Australien schnorcheln konnte.


Das Ningaloo Reef ist direkt vom Strand aus zu erreichen und wir konnten schon einige coole Spots entdecken am Strand. Meine Action Cam hatte ihren ersten Live Unterwasser Einsatz siehe oben. Wir haben außerhalb von Coral Bay wieder auf kostenlosen Rest Areas geschlafen, die zweite Nacht nur mit 2 Autos, da Franzi zwecks Hundesitter Suche schon nach Exmouth aufbrechen wollte. Ich war online auf der Suche nach einer neuen Mitfahrgelegenheit ab Exmouth, da Julian in Exmouth bleiben würde. Ich wurde dann auf Facebook auch fündig, ein deutsches Pärchen war zum ähnlichen Zeitpunkt wie wir in Perth gestartet. Habe einfach mein Glück probiert und sie waren tatsächlich auch gerade in Coral Bay. Haben uns kurz getroffen und mein weiterer Trip ab Exmouth bis Broome war quasi safe.

In Exmouth war der erste Stopp der Wäschesalon, weit hätte mich mein Vorrat auch nicht mehr gebracht. Da der Hund für den Montag bereits beim Sitter untergebracht war, war der ursprüngliche Plan, sich mit allen nach der Wäsche am Strand kurz vor dem Cape Range National Park zu treffen. Da kam den Kerlen allerdings leider der Pub im "Zentrum" von Exmouth dazwischen. Aus einem Pint wurden 4 und dann ging die Sonne auch fast schon wieder unter. Lena und Franzi sind dann noch mit dem Auto am Strand im Sand stecken geblieben und irgendwie war ein wenig der Wurm drin an dem Tag. Haben die nächsten beiden Nächten auf einem Parkplatz kurz vor dem National Park direkt hinter den Dünen geschlafen.


Die zweite Nacht sogar nur mit Schlafsack in den Dünen. Die Abende waren sehr entspannt, wir haben schön gekocht, das ein oder andere Trinkspiel gespielt und Lena und ich haben für den Donnerstag eine Whale Shark Tour gebucht - schlappe 400 Dollar - Schnapper!

Den Dienstag haben wir komplett in der Turquoise Bay verbracht, Sonnen, Schnorcheln, Lesen, Nickerchen machen - ein richtig schön entspannter Strandtag.


Am Mittwoch sind wir nach Exmouth reingefahren zum Einkaufen und ich wollte im Büro des Anbieters für die Whale Shark Tour unseren Pick up Ort ändern. Dort wurde mir dann mitgeteilt, dass die Tour am Donnerstag wegen zu starkem Wind ausfallen sollte und dieser Anbieter erst in der nächsten Woche wieder Verfügbarkeiten hat. Da wollten wir natürlich schon lange Exmouth verlassen haben. Die einzige Möglichkeit war eine Umbuchung auf einen anderen Anbieter für Freitag. Doch selbst das bedeutete für den Konvoi einen Tag mehr in Exmouth, es gab ein wenig Drama und endete damit, dass das deutsche Pärchen dann Lena und mich ab Samstagmorgen mit Richtung Karijini genommen hat und unser Konvoi ein paar Stündchen früher am Freitag aufgebrochen ist. Wir wollten diese Tour unbedingt machen, da wir schon so viel Positives davon gehört hatten.

Ab Mittwoch haben wir dann im Yardie Creek Homestead Caravan Park residiert, abends war Burger Night und die hat sich richtig gelohnt, mega lecker!
Am Donnerstag war dann nochmal Strand und ein wenig Wandern im Yardie Creek angesagt.


Freitagmorgen wurden Lena und ich dann direkt im Caravan Park abgeholt, der nur ca. 5 Minuten von der Bootsrampe entfernt war. Wir wurden mit einem kleinen Motorboot zum Hauptboot gebracht und haben die Crew und die Fotografin kennengelernt. Dann hat jeder einen Wetsuit und Schnorchelausrüstung erhalten. Kaffee, Tee und ein paar Kekse standen zum Frühstück zur Verfügung. Nach einer halbstündigen Bootsfahrt waren wir am ersten Schnorchelstopp angekommen. Hier gab es zwar noch keine Walhaie, dafür ein wunderschönes Korallenriff mit Unmengen an Fischen. Nach ca. Einer weiteren halben Stunde Fahrt wurde dann der erste Walhai gesichtet. Wir bekamen noch eine kurze Einführung, was beim Schwimmen mit diesen Giganten zu beachten sei, zum Beispiel welche Abstände eingehalten werden müssen und welche Zeichen von unseren Guides was bedeuten. Dann wurden wir in 2 Gruppen aufgeteilt und dann ging es auch schon los.
Auf Los mussten wir vom Boot springen und schnell unserem Guide hinterher schwimmen, dann Kopf unter Wasser - und da sahen wir dann schon unseren ersten Walhai, der erst ganz gemächlich durchs Wasser glitt.

Was bei ihm so entspannt aussieht, ist in Wirklichkeit gar kein leicht zu haltendes Tempo, ich war kurz überfordert mit der Situation, Schnorchel, Flossen, Schwimmen, ständig die Flossen von anderen Schwimmern im Gesicht, Wellen, die Geschwindigkeit, dann hatte ich noch eine unschöne Begegnung mit einer Qualle und dann war ich für die erste Runde erstmal raus, da ich zu weit von der Gruppe abgefallen bin. Habe mich dann ans "Aufpasserboot" gehängt und wurde zurück Richtung Hauptboot gebracht. Zum Glück folgten noch viele weitere Runden mit den Walhaien und einmal bin ich sogar ganz vorne in der Gruppe neben dem Kopf des Wals geschwommen. Ein leckerer Lunch und Champagner mit Früchten zum Abschluss waren ebenfalls inklusive. Alles in allem haben sich die 400 Dollar auf jeden Fall gelohnt, einfach ein unvergessliches Erlebnis.


Die letzte Nacht haben Lena und ich dann alleine auf dem Yardie Creek Caravan Park in meinem Zelt verbracht, beziehungsweise die Deutschen, Anki und Alex, die uns am Samstagmorgen dann mitnehmen würden, haben die Nacht bereits neben uns gecampt. Samstag haben wir dann an einem Stück die Strecke von Exmouth bis Tom Price durchgezogen, die Stadt vor dem Karijini National Park.


Fortsetzung folgt!

Bis dann,
Lena :)

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